INCI: Equisetum arvense
Der Ackerschachtelhalm zählt zu den ältesten Pflanzen der Erde. Er begegnet uns in zwei Formen: Im Frühjahr wächst er sporenbehaftet, rotgelb oder bräunlich; im frühen Sommer (Juni bis Juli) ist er grün und mit stark verzweigten sprossartigen Halmen versehen, die geernet werden können. Bei der Ernte sollte darauf geachtet werden, dass die Sprosse keine bräunlichen Punkte haben, die auf Pilzbefall hindeuten könnten.
Equisetum arvense
- Familie: Equisetaceae (Schachtelhalmgewächse)
- Synonym(e): Katzenwedel, Scheuergras, Zinnkraut
- englisch: Common Horsetail
- französisch: Prêle des champs
Inhaltsstoffe von Ackerschachtelhalm
Kieselsäure (5–8 %), Flavonoide, Glucoside (Kaempferol-, Quercetin-, Luteolin- und Apigeninglykoside), Pyridinalkaloide, Kalium, Calzium, Magnesium, Aluminium, Eisen.
Kosmetische Wirkung
Der Ackerschachtelhalm wirkt adstringierend, zellerneuernd und blutstillend. Wesentlichen Anteil hat der hohe Gehalt an Kieselsäure; sie regt den Stoffwechsel der Haut an und wirkt schwach aquaretisch (entwässernd). Auch bei schlecht heilenden Wunden und Juckreiz wird Schachtelhalm empfohlen. Ackerschachtelhalm bietet sich vor allem als Frischanwendung an – nutzen Sie den im Folgenden beschriebenen Mazerationsdekokt für Vollbäder, Kompressen und Haarspülungen.
Verwendung:
Die Kieselsäure löst sich besonders gut durch einen Mazerationsdekokt: Ein Teil Pflanzendroge wird über Nacht in 10 Teilen kaltem Wasser eingeweicht (kalt mazeriert) und am Folgetag ca. 30 Minuten gekocht. Anschließend wird der Ansatz gefiltert und kann frisch für Haarspülungen, Vollbäder oder Kompressen verwendet werden. Das Foto zeigt den frischen Dekokt nach Filterung.
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